Erbrecht 2024

Donnerstag 05.09.2024 (12:30 - 18:00 Uhr)
Freitag 06.09.2024 (09:00 - 14:45 Uhr)

Seminarart: Online | Seminardauer: 10,00 h (nach §15 FAO)

Fachgebiet: Erbrecht

Allgemeine Informationen zum Seminar:

Nachlassverwaltung und Nachlassinsolvenz ( Prof. Dr. Joachim, 05.09. 12.30 – 14.30 Uhr)
Das Gesetz regelt in $ 1975 BGB allgemein Möglichkeiten, wie Erben eine Beschränkung ihrer Haftung gegenüber allen Nachlassgläubigern herbeiführen können, ohne die Erbschaft ausschlagen zu müssen. Dies kann aufgrund der amtlichen Verfahren der Nachlassverwaltung und des Nachlassinsolvenzverfahrens geschehen. Letzteres ist in den $$ 315 ff. InsO im Einzelnen geregelt, die Wirkung einer angeordneten Nachlassverwaltung in den $$ 1984 ff. BGB sowie in den $$ 1975 bis 1979, 2000 BGB. Die Bestimmungen werden entsprechend ihrer Bedeutung erläutert und praktische Hinweise gegeben

Erbrecht meets Betreuungsrecht ( Prof. Dr. Kroiß. 05.09. 14.45 – 18.00 Uhr)
Die Reform des Betreuungsrechts wirkt sich auch auf das Erbrecht aus.
Die Schnittstellen zwischen den beiden Rechtsgebieten und Neuerungen durch die Reform werden in diesem Seminar behandelt und die aktuelle Rechtsprechung hierzu präsentiert:
Der Betreute als Erblasser
Errichtung letztwilliger Verfügungen durch den Betreuten
Fragen der Testierfähigkeit
Amtliche Verwahrung von Testamenten
Der Betreute als Erbe
Annahme und Ausschlagung der Erbschaft
Das Erbscheinsverfahren
Genehmigungserfordernisse erbrechtlicher Rechtsgeschäfte
Das Betreuungsorganisationsgesetz
Gesetzliche Vertretung im Zivilprozess
Verhältnis Betreuer/Testamentsvollstrecker

Die Erbauseinandersetzung und andere postmortale Stolpersteine im Zivil- und Steuerrecht ( Dr. Gibhardt, 06.09. 09.00 – 10.30 Uhr)
Inhalt folgt

Vollstreckung im Erbrecht ( Hr. Minisini, 10.45 – 14.45 Uhr)
Gerade erbrechtliche Vollstreckungstitel bieten regelmäßig eine Vielzahl an unterschiedlichen Vollstreckungsarten. So wird im Rahmen der Stufenklage oftmals zuerst die Erstellung eines Nachlassverzeichnisses ausgeurteilt oder ggf. im Vergleichswege Auflassungen erklärt, die an sich der notariellen Beurkundung bedürfen. Kernproblem in der erbrechtlichen Vollstreckung ist ebenfalls, dass zum Teil beachtliche Summen vollstreckt werden müssen, was im Vorfeld die Erarbeitung einer geeigneten Vollstreckungsstrategie erforderlich macht.
Das Seminar beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den einzelnen Vollstreckungsarten, der Entwicklung einer geeigneten Vollstreckungsstrategie, beleuchtet gerade den gerichtlichen Vergleich im Lichte der Zwangsvollstreckung.
Darüber hinaus ist ein Teilbereich des Seminars auch die drohende Insolvenz des Schuldners aus Gläubigersicht, vor allem auch unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BGH in Hinblick auf mögliche Haftungstatbestände des Anwalts im vollstreckungsrechtlichen Mandat.
Der Referent ist geprüfter Rechtsfachwirt und gleichzeitig Geschäftsführer der Inkassoboutique MH Forderungsmanagement GmbH.
Er beschäftigt sich seit über 20 Jahre mit dem Vollstreckungsrecht und ist daher ausgewiesener Praktiker und Referent zu vollstreckungsrechtlichen Themen.

Seminarinhalt auszugsweise:

- Der gerichtliche Vergleich im Lichte der Zwangsvollstreckung
- Die richtige Vollstreckungsstrategie bei unterschiedlichen und hohen Ansprüchen
- Das Vollstreckungsmandat, kein Mandat der zweiten Klasse: Haftungsansprüche unter Berücksichtigung der Rechtsprechung der BGH vermeiden
- Vollstreckung von vertretbaren und unvertretbaren Handlungen
- Auswertung von Vermögensverzeichnissen
- Richtiges Gläubigerverhalten bei Insolvenz des Schuldners

Referent / Referentin

Prof. Dr. Norbert Joachim
Fachanwalt für Erbrecht, Hannover

Ludwig Kroiß
Präsident des Landgerichts a. D., Honorarprofessor an der Universität Passau, Vizepräsident des Deutschen Nachlassgerichtstages, Kommentator und Autor vieler erbrechtlicher Werke

Dr. Ulf Gibhardt
Rechtsanwalt und Notar, Steuerberater, Diplom-Kaufmann, Frankfurt am Main

Harald Minisini
gepr. Rechtsfachwirt

Informationen zum Online-Seminar:

Gebühr: 410,00 € (zzgl. MwSt.)